Bei der Novelle des Jagdgesetzes haben Wirtschaftsministerium und Forstministerium konträre Ansichten. Worum geht es in dem Streit?
In der Regierungskoalition zwischen und Freien Wählern gibt es Zoff um die Reform des Bayerischen Jagdgesetzes. Besonders umstritten: der erleichterte Abschuss des Wolfes sowie Änderungen beim Abschuss von Rehwild. Nachdem jüngst ein Spitzentreffen mit Ministern, Verbandsfunktionären und Parteivertretern keine Einigung brachte, soll es weitere Gespräche geben. Was sind die strittigen Punkte? Ein Überblick.
CSUDas Thema Jagd liegt in Bayern seit eineinhalb Jahren in der Zuständigkeit des Wirtschaftsministeriums, also bei Minister Hubert Aiwanger (Freie Wähler). Zuvor wurde es vom Landwirtschafts- und Forstministerium unter der Führung von Ministerin Michaela Kaniber (CSU) verantwortet. Die Staatsforsten allerdings sind im angesiedelt. Allein in dieser Aufgabenverteilung sehen Beobachter Konfliktpotenzial.