80 Jahre nach Massensuizid: Tausende protestieren gegen rechten Aufmarsch in Demmin

Sitzblockaden und ein quergestellter Bus: Mit einer rekordverdächtigen Teilnehmeranzahl haben Aktivisten versucht, den jährlichen Aufmarsch Rechtsextremer in Demmin zu verhindern.

Mehrere Tausend Menschen haben nach Veranstalterangaben in Demmin (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) gegen den jährlichen Rechtsextremer demonstriert. Mindestens 4.000 Menschen – und damit deutlich mehr als in den Jahren zuvor – hätten sich an dem Demonstrationszug beteiligt, schätzt das „Aktionsbündnis 8. Mai Demmin“. Zum Vergleich: 2024 waren es nach Polizeiangaben etwa 600. 

Aufmarsch

Die rechtsextreme Partei „Die Heimat“ (vormals NPD) veranstaltete wegen des in der Kleinstadt kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs vor 80 Jahren einen sogenannten Trauermarsch. Seit Jahren ziehen am 8. Mai Rechtsextreme schweigend durch die Stadt an der Peene.