„Süßes, sonst gibt’s Saures“ lautet ein beliebter Spruch an Halloween. Das ist aber kein Freibrief für Straftaten, macht der NRW-Innenminister deutlich. Täter müssten mit Folgen rechnen.
Kurz vor Halloween hat NRW_Innenminister Herbert Reul (CDU) ein Feiern mit „Maß und Mitte“ in der Gruselnacht angemahnt. „Streiche dürfen nicht in Straftaten ausarten. Kostüme sollen Spaß machen, keinen Ärger“, sagte Reul der Deutschen Presse-Agentur.
Halloween lade ein, ausgelassen zu feiern. Der eine oder andere fühle sich hinter der Maske unbesiegbar und ziehe waghalsig durch die Straßen. „Doch Spaß hört da auf, wo er strafbar wird“, unterstreicht der Innenminister. „An Halloween gilt nicht nur „Süßes, sonst gibt’s Saures“, sondern auch: Wer Regeln bricht, muss mit Folgen rechnen“, machte Reul deutlich.
„Ein großes Dankeschön an alle Einsatzkräfte, die dafür sorgen, dass Halloween friedlich bleibt“, sprach der CDU-Politiker schon einmal beim Blick auf Halloween an diesem Freitag (31. Oktober) und die darauffolgende Nacht aus.
Bollerwürfe, Randale und gezielte Angriffe
In der Halloween-Nacht des vergangenen Jahres hatte es in NRW vielerorts verstärkt Polizeieinsätze gegeben. In vielen Fällen gingen Ruhestörungen, Böllerwürfe, Randale bis hin zu gezielten Angriffen vor allem von Jugendlichen aus, wie die Polizeibehörden aus zahlreichen Städten und Kreisen bilanzierten.
In Marl im nördlichen Ruhrgebiet eskalierte die Situation. Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Stadt wurden nach früheren Angaben von vermummten und maskierten Personen mit Steinen, Böllern und brennenden Einkaufswagen angegriffen. Eine Gruppe, in der sich der Bürgermeister befand, wurde laut Polizei mit Pyrotechnik beworfen. Verletzt wurde niemand. Vier Menschen wurden festgenommen, weitere neun Personen in Gewahrsam genommen.