Die Zahl der in Sachsen in Obhut genommenen Kinder und Jugendlichen ist gestiegen. Besonders betroffen sind 16- bis 18-Jährige. Was hinter den Maßnahmen steckt.
In Sachsen ist die Zahl der Kinder leicht gestiegen, die von den Behörden in Obhut genommen wurden. Wie das Statistische Landesamt mitteilte, wurden im Jahr 2024 für 3.281 Kinder und Jugendliche vorläufige Schutzmaßnahmen durchgeführt. Im Vorjahr waren es 250 weniger. Hinzu kämen noch 458 Inobhutnahmen von ausländischen Kindern und Jugendlichen nach unbegleiteter Einreise (Vorjahr 2.008).
Mit 34 Prozent aller Maßnahmen sei die Altersgruppe der 16- bis 18-Jährigen am stärksten betroffen gewesen. In mehr als der Hälfte der Fälle hätten Jugendämter, Polizei und Ordnungsbehörden die Inobhutnahme infolge dringender Gefahr veranlasst. Häufigster Grund war vor allem eine Überforderung der Eltern.