Hochschulen: Sechs Exzellenzcluster im Land erhalten Millionen-Förderung

Mehrere hessische Universitäten können im bundesweiten Wettbewerb um Fördermillionen für besondere Forschungsprojekte punkten. Welche sind es?

Insgesamt vier hessische Universitäten dürfen sich mit sechs Forschungsprojekten als Exzellenzluster über millionenschwere Fördermittel in den kommenden Jahren freuen. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gab die ausgewählten Projekte in Bonn bekannt. Wie Hessens Wissenschaftsminister Timon Gremmels (SPD) mitteilte, haben sich „damit fünf Cluster mehr als bei der letzten Runde 2019“ durchgesetzt: „Damit ist Hessen zurück im Spitzenfeld der Forschung.“

Die Millionenförderung erhalten im Land laut Gremmels Ministerium folgende teils länderübergreifende Projekte: „Cardio-Pulmonary Institute“ (CPI) der Unis Gießen und Frankfurt in der Herz-Lungen-Forschung, „Microbes-for-Climate“ (M4C) der Uni Marburg in der Mikrobiologie sowie „Post-Lithium Energy Storage“ (POLiS) der Unis Gießen, Ulm und Karlsruhe in der Batterieforschung.

Zusatzförderung mit bundesweit 539 Millionen Euro

Hinzu kommen die Projekte „Reasonable Artificial Intelligence“ (RAI) der Uni Darmstadt mit Künstlicher Intelligenz (KI), „SCALE – SubCellular Architecture of LifE“ der Uni Frankfurt in der Zellbiologie sowie „The Adaptive Mind“ (TAM) der Unis Gießen, Marburg und Darmstadt in der Kognitionsforschung.

Die hessischen Anträge waren für die Exzellenzcluster von November 2024 bis Januar 2025 in Bonn von einer internationalen Expertenkommission begutachtet worden. Bundesweit beläuft sich die Zusatzförderung von Bund und Ländern im Rahmen der sogenannten Exzellenzstrategie, von der die bundesweit ausgewählten Universitäten vom kommenden Jahr an profitieren können, auf 539 Millionen Euro. 

Langer Auswahlprozess

Dabei geht es um die Finanzierung spezieller Forschungsprojekte über einen Zeitraum von sieben Jahren. Infrage bei dem langen Auswahlprozess kamen Projekte einzelner Universitäten oder gemeinsame Projekte mehrerer Hochschulen auch unter Beteiligung externer Institutionen wie Forschungseinrichtungen.