Prozesse: Prozessauftakt: Mann soll Ehefrau im Schlaf erstochen haben

Mit zahlreichen Messerstichen soll ein Mann seine schlafende Frau getötet haben. Jetzt steht er vor Gericht.

Wegen Mordes an seiner Ehefrau steht ein 45 Jahre alter Mann vor einem Bielefelder Schwurgericht. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, die 43-Jährige im April aus niedrigen Beweggründen getötet zu haben. Laut Anklage wollte der Deutsch-Syrer nicht akzeptieren, dass seine Frau Kontakte zu ihrer Familie und zu weiteren Bekannten pflegte.

Am Morgen der Tat soll er kurz vor 8.30 Uhr mit einem Küchenmesser ans Bett seiner noch schlafenden Frau gegangen und sie mit 32 Stichen in den Oberkörper getötet haben. Anschließend rief er die Polizei und sagte, er habe seine Frau mit einem Messer verletzt. Möglicherweise lebe sie nicht mehr.

Die eintreffenden Einsatzkräfte fanden den Mann schließlich mit einer schweren Bauchverletzung neben seiner toten Frau im Bett liegend vor. Er hatte vermutlich versucht, sich selbst zu töten. Der 45-Jährige wurde notoperiert, die drei Kinder des Paars wurden in Obhut genommen. Der Prozess wird am 27. Oktober fortgesetzt.