Nach der Kommunalwahl: Höne: Weniger über AfD reden, mehr Alltagsprobleme lösen

Die FDP hat bei den Kommunalwahlen am Sonntag landesweit schlechter abgeschnitten als 2020. Ihr Chef fordert einen Strategiewechsel mit Blick auf die AfD.

Nach den Zugewinnen der AfD rät der nordrhein-westfälische FDP-Vorsitzende Henning Höne zu einem Strategiewechsel. Insgesamt sei es ratsam, „weniger die ganze Zeit über die AfD zu reden als über die Probleme, die die Menschen im Alltag bewegen“, sagte Höne am Morgen nach der Kommunalwahl dem Sender WDR5. Die bisherige Strategie habe dazu geführt, dass die Partei sich verdreifacht habe.

Die Partei werde zu Recht vom Verfassungsschutz beobachtet und stehe nicht mit beiden Beinen auf dem Boden des Grundgesetzes. Deshalb dürfe zum Strategiewechsel nicht gehören, dass mit der Partei kooperiert werde, so der FDP-Chef in NRW. Aber offensichtlich treffe die AfD bei vielen Menschen einen Nerv, die richtigen Themen zu platzieren. „Und daran müssen wir arbeiten. Das habe ich mir zumindest vorgenommen“, sagte Höne mit Blick auf die Landtagswahl in zwei Jahren.

Die FDP kam laut vorläufigem Landesergebnis auf 3,7 Prozent (2020: 5,6 Prozent).