Stolpersteine sollen in Kaiserslautern an das Schicksal jüdischer Mitbürger während der Zeit des Nationalsozialismus erinnern. Sie wurden nun mit Absicht ausgebuddelt. Die Stadt zeigt sich entsetzt.
Gewaltsam entfernt haben unbekannte Täter in Kaiserslautern Stolpersteine, die an die jüdische Familie Hené erinnern. Wie die Stadt mitteilte, klaffte an der Stelle in der Steinstraße seit Donnerstag ein Loch, das provisorisch gefüllt wurde.
Da die Stolpersteine gezielt entfernt worden seien, handele es sich um einen bewussten antisemitisch motivierten Angriff auf die Erinnerungskultur, erklärte die Stadt. „Dieser feige Akt der Zerstörung ist nicht nur ein Angriff auf die Erinnerung an die Opfer des Holocaust, sondern auch ein Angriff auf die Werte unserer Stadt: Respekt, Menschlichkeit und das entschiedene Eintreten gegen Antisemitismus, Hass und Gewalt. Wir verurteilen diese Tat auf das Schärfste“, erklärte Bürgermeister Manfred Schulz (CDU).
Die Stadt wolle die Stolpersteine schnellstmöglich ersetzen und das Engagement für eine aktive Erinnerungskultur weiter stärken, betonte der Bürgermeister.