Die Leipziger Messe sieht sich auf Wachstumskurs. Vor allem das Ausland ist aus Sicht der Geschäftsführung interessant.
Die Leipziger Messe will ihr Auslandsgeschäft ausbauen. Internationalität sei für das Unternehmen ein wichtiges Thema, um wachsen zu können, sagte Geschäftsführer Markus Geisenberger. Derzeit werde rund ein Fünftel des Geschäfts im Auslands gemacht.
Die Leipziger veranstalten zum Beispiel eine Maschinenbaumesse in Kasachstan und eine Buchmesse in Abu Dhabi. Interessant für künftige Aktivitäten seien das europäische Ausland, aber auch Saudi Arabien und die USA. Ziel sei es, sich in den Top 30 der weltweit größten Messegesellschaften zu etablieren.
Umsatz über 100 Millionen Euro angepeilt
Im vergangenen Jahr hatte die Leipziger Messe einen Umsatz von 114,7 Millionen erzielt – der bisher beste Wert in der Unternehmensgeschichte. Auch für 2025 ist die Geschäftsleitung zuversichtlich. Das erste Halbjahr sei das stärkste sei Jahrzehnten gewesen, sagte Co-Geschäftsführer Martin Buhl-Wagner. Auch in diesem Jahr soll der Umsatz wieder über 100 Millionen Euro liegen.
Gleichwohl bleibt die Leipziger Messe auf Ausgleichszahlungen ihrer Gesellschafter angewiesen, denn Gewinn macht das Unternehmen nicht. Der Konzernjahresfehlbetrag lag bei rund 13 Millionen Euro. Der Freistaat Sachsen und die Stadt Leipzig schossen vergangenes Jahr laut Geschäftsbericht zusammen rund 7,8 Millionen Euro zu.
Die Leipziger Messe hat 435 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 2024 richtete sie insgesamt 192 Veranstaltungen aus – davon 22 eigenen Messen, 28 Gastveranstaltungen und Events sowie 142 Kongresse.