Splitternde Windschutzscheibe, verletzte Busfahrer, Polizeieinsatz: An einer Freiburger Bushaltestelle eskaliert ein Streit um die Abfahrtszeit. Doch die Angegriffenen wissen sich zu helfen.
Wegen eines Streits um eine vermeintlich zu frühe Abfahrt soll ein Mann in Freiburg zwei Busfahrer verletzt haben. Der 23-Jährige habe zunächst einen Fahrer (43) an einer Endhaltestelle im Stadtteil Littenweiler angegriffen, wie die Polizei mitteilte. Als ein 57-Jähriger seinem Kollegen zu Hilfe gekommen sei, sei auch dieser attackiert und aus dem Bus gestoßen worden. Mehrere Zeugen riefen daraufhin die Polizei.
Der Verdächtige hatte den Busfahrer demnach wegen der angeblich verfrühten Abfahrt an einer vorherigen Haltestelle zur Rede gestellt. Außerdem wollte er sein Handy im Bus vergessen haben. Der Streit geriet schnell außer Kontrolle.
Splitternde Scheibe, verletzte Fahrer
Im weiteren Verlauf soll der Mann auch mit einem Metallgegenstand gegen die Windschutzscheibe des Linienbusses geschlagen haben. Die Scheibe splitterte. Außerdem traf er den Busfahrer im Gesicht. Um welchen Gegenstand es sich gehandelt hat, war zunächst unklar.
Die zwei Mitarbeiter der Freiburger Verkehrs AG hielten den Angreifer bis zum Eintreffen der Polizei fest. So habe ein weiterer Schaden für die Anwesenden ausgeschlossen werden können, hieß es. Die Fahrer wurden dabei aber weiter verletzt – beide kamen in ein Krankenhaus. Wie schwer sie verletzt wurden und ob sie stationär aufgenommen werden mussten, war zunächst nicht bekannt.
Die Beamten nahmen den 23-Jährigen vorläufig fest. Der beschädigte Bus war nicht mehr einsatzbereit. Es kam zu Behinderungen im Nahverkehr.