Fußball-Bundesliga: Union feiert Super-Joker Ilic: Seine letzten Tore?

Zwei Schüsse, zwei Tore: Effektiver als Andrej Ilic kann ein Stürmer nicht sein. Der eingewechselte Serbe wendet das Spiel für Union Berlin in Augsburg. Wie geht es mit dem Leihspieler weiter?

Waren das die letzten Tore von Super-Joker Andrej Ilic im Trikot von Union Berlin? Bei der drängenden Frage nach seiner Zukunft konnte der gefeierte Matchwinner nach dem 2:1 (0:1) der Eisernen beim FC Augsburg nicht für Aufklärung sorgen. „Wir werden sehen“, sagte der 25 Jahre alte Mittelstürmer. 

Zwei Schüsse, zwei Tore – besser als Ilic zum Saisonabschluss der Fußball-Bundesliga kann ein Joker nicht stechen. In der 61. Minute kam der Serbe auf den Platz, obwohl er nicht wirklich fit war nach einer Woche ohne Training. „Ich war eigentlich nicht bereit für das Spiel“, sagte Ilic. 

Zweimal stand er im Strafraum im richtigen Moment am richtigen Ort und bescherte mit seinen Saisontoren sechs und sieben Union einen mehr als glücklichen Sieg. Das 2:1 in der Nachspielzeit war dabei die letzte Aktion des Spiels.  

„Manchmal machst du die einfachen Tore in der Box, ein anderes Mal lässt du Chancen aus“, sagte Ilic zum speziellen Leben eines Stürmers. Der Plan von Trainer Steffen Baumgart mit dem bedingt fitten Ilic war aufgegangen: „Andrej hatte Probleme. Es war klar, wenn wir ihn bringen, dann nur als Joker.“

Baumgarts Ansage zur Kaderplanung

Mit Ilic kam der Zielspieler auf den Rasen, den das bis dahin klar unterlegene Union in der flauen Offensive nicht hatte. „Andrej ist der klare Neuner, das hat er wieder bewiesen, nachdem er drin war“, sagte Baumgart. 

Unter dem Nachfolger von Bo Svensson zählt zu den großen Gewinnern. „Ich bin Cheftrainer. Wenn ich keinen Einfluss auf die Kaderplanung nehmen kann, wer dann? Wir haben alles im Blick. Und schauen wir mal, was im Sommer alles passiert.“