Als Wismar zu Schweden gehörte – an diese Zeit erinnert das jährliche Schwedenfest in der Hansestadt. Es ist ein Magnet für Einheimische und Touristen.
Rund 100.000 Gäste haben laut Stadtverwaltung am Wochenende in Wismar das traditionelle Schwedenfest gefeiert. Damit seien etwa so viele Menschen gekommen wie zum Schwedenfest 2024, teilte ein Stadtsprecher zum Abschluss am Sonntag mit. Einen Teilnehmerrekord habe es beim Schwedenlauf mit 1.240 Läufern gegeben.
Festumzug mit 500 Teilnehmern
Ein Höhepunkt des Festes ist traditionell der große Festumzug „Schwedenweg“. In diesem Jahr waren laut Stadt 29 Gruppen mit rund 500 Teilnehmern dabei, darunter auch aus Schweden. „Das 24. Schwedenfest 2025 war eines der schönsten, das wir jemals gefeiert haben, auch gerade wegen der vielen schwedischen Gäste“, erklärte Bürgermeister Thomas Beyer (SPD).
Wismar nach dem Dreißigjährigen Krieg schwedisch
Das Fest erinnert an die Zeit, als Wismar zu Schweden gehörte. Im Dreißigjährigen Krieg war die mecklenburgische Hansestadt von schwedischen Truppen eingenommen worden. Mit dem Friedensvertrag von Osnabrück 1648 fiel Wismar ebenso wie die nahe gelegene Insel Poel und einige Ämter in der Region für lange Zeit an Schweden. 1803 wurden Stadt und Umgebung an das Herzogtum Mecklenburg verpfändet und wiederum 100 Jahre später endgültig übergeben.