Verkehr: A59 bei Duisburg wegen Arbeiten an Brücke teilweise gesperrt

Die A59 ist eine wichtige Nord-Süd-Achse im Herzen des Ruhrgebiets. Für je 14 Tage pro Richtung geht hier erst mal gar nichts mehr. Die Berliner Brücke muss dringend verstärkt werden.

Autofahrer müssen auf der A 59 bei Duisburg vier Wochen lang mit Umwegen und Staus rechnen: Die Autobahn wird wegen Arbeiten an der maroden Berliner Brücke zwischen den Autobahnkreuzen Duisburg und Duisburg-Nord für jeweils 14 Tage pro Fahrrichtung komplett gesperrt. Das teilte die Autobahn-Gesellschaft mit. Umleitungen werden ausgeschildert.

Den Anfang macht am Dienstag (29.7.) ab 20.00 Uhr bis zum 12.8. um 05.00 Uhr eine Vollsperrung in Richtung Duisburg. Anschließend wird die Gegenrichtung nach Dinslaken vom 12.8. um 20.00 Uhr bis zum 26.8. um 05.00 Uhr gesperrt. In der Zeit wird unter anderem ein verstärkter Längsträger in der Brücke montiert, die aus mehreren Teilbauwerken besteht. Zum Ende der Schulferien soll der Abschnitt laut den Planungen wieder voll befahrbar sein.

Einst von Willy Brandt eröffnet

Die insgesamt rund 1,8 Kilometer lange Brücke aus dem Jahr 1963 führt unter anderem über die Duisburg-Ruhrorter Häfen, den Rhein-Herne-Kanal und die Ruhr. Sie zählt zu den längsten Straßenbrücken Deutschlands und wird täglich von rund 100.000 Fahrzeugen genutzt. Dieser Belastung hält sie nicht mehr lange stand. Sie darf nur noch bis 2029 betrieben werden. 1963 war sie noch vom damaligen Regierenden Bürgermeister Berlins und späteren Bundeskanzler Willy Brandt (1913-1992) eröffnet worden. 

Ein Neubau ist bereits geplant. Die Autobahn GmbH plant außerdem einen sechsstreifigen Ausbau. Bis eine neue Brücke fertig ist, soll die alte mit Verstärkungsmaßnahmen gesichert werden.