Sammler und Experten hatten mit einem hohen Erlös gerechnet – aber nicht in dieser Rekordhöhe: Die erste Birkin Bag hat in Paris für 8,6 Millionen Euro den Besitzer gewechselt.
Die allererste Birkin-Handtasche ist in Paris für 8,6 Millionen Euro verkauft worden – so teuer wie keine andere Handtasche in der Auktionsgeschichte zuvor, wie das Auktionshaus Sotheby’s mitteilte.
Das ikonische Stück aus dem Jahr 1984 gilt als Urmutter aller sogenannten It-Bags – Handtaschen, die als begehrte Mode- und Statussymbole stehen. Entworfen wurde sie gemeinsam mit der britischen Schauspielerin und Sängerin Jane Birkin (1946–2023), die der Tasche auch ihren Namen gab.
Laut des Auktionshauses Sotheby’s lieferten sich neun Bieter rund zehn Minuten lang ein spannendes Wettbieten, bevor der Zuschlag bei der Rekordsumme fiel. Die Auktion startete bei einer Million Euro.
Idee zur Handtasche entstand im Flugzeug
Die Entstehung der Tasche beruht auf einer legendären Begebenheit: Während eines Fluges von Paris nach London kippte Birkins überfüllter Weidenkorb dem damaligen Hermès-Chef Jean-Louis Dumas in den Schoß. Daraus entstand die Idee zu einer geräumigen, aber zugleich eleganten Tasche – der Birkin Bag.
Das jetzt versteigerte Modell ist ein Unikat mit Schulterriemen, besonders tiefem Schnitt, Messingbeschlägen, einem eingebauten Nagelknipser – und deutlichen Gebrauchsspuren, da Birkin die Tasche jahrelang selbst trug. Modeexperten sehen in ihr ein Popkultur-Phänomen, das Luxus in besonders raffinierter Form verkörpert.
Bisheriger Handtaschen-Rekord weit übertroffen
Bereits beim ersten Hammerschlag soll der bisherige Weltrekord für eine Handtasche übrigens übertroffen worden sein. Dieser stammte aus dem Jahr 2021, als eine sogenannte Hermès Kelly 28 Diamond Retourne aus weißem Krokodilleder für 513.040 US-Dollar versteigert wurde.