Ein Rettungssanitäter will einen Streit schlichten und wird selbst zum Opfer. Nun liegt der 40-Jährige auf der Intensivstation. Der Bürgermeister ist von der Tat erschüttert.
Ein Rettungssanitäter ist bei einer Veranstaltung in Troisdorf bei Bonn angegriffen und sehr schwer verletzt worden. Der 40-Jährige werde auf der Intensivstation behandelt, sagte ein Sprecher der Stadt Troisdorf. Laut Polizei schwebte er zeitweise in Lebensgefahr. Mehrere Medien hatten berichtet.
Zu dem Angriff kam es schon am Freitagabend. Der 40-Jährige habe nach den bisherigen Ermittlungen einen Streit schlichten wollen, der sich am Eingang zu einer Schulveranstaltung in der Stadthalle von Troisdorf entwickelt hatte, sagte ein Polizeisprecher. Drei junge Männer hätten zu der Veranstaltung gewollt, seien aber von einem Security-Mitarbeiter abgewiesen worden. Daraufhin habe mindestens einer der drei Männer den Sicherheitsdienst angegriffen.
Der Rettungssanitäter sei dazugekommen und ebenfalls angegriffen worden. Er sei zu Boden gestoßen worden und dann durch Tritte gegen den Kopf schwer verletzt worden, sagte der Polizeisprecher. Im Zuge der anschließenden Ermittlungen habe es eine Festnahme gegeben.
Bürgermeister: „Das Geschehene erschüttert uns zutiefst“
„Das Geschehene erschüttert uns alle zutiefst“, schrieb Bürgermeister Alexander Biber. „Wir verurteilen diese Tat und jegliche Form von Gewalt entschieden.“ Der Familie des 40-Jährigen und seinen Kameraden sicherte die Stadt ihre volle Unterstützung zu. „Gewalt gegen Einsatzkräfte ist durch nichts zu rechtfertigen und ein Angriff auf unsere Werte und unseren Zusammenhalt“, betonte Biber.