Quartalszahlen: Fraport rutscht zu Jahresbeginn in Verlustzone

In den ersten Wochen des Jahres ist an Flughäfen immer weniger los. Die deutschen Standorte leiden zusätzlich unter hohen Kosten. Das bekommt auch der Frankfurter Betreiber zu spüren.

Die Flaute im deutschen Luftverkehr geht auch am größten deutschen Flughafen nicht spurlos vorbei. Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport AG hat im ersten Quartal dieses Jahres einen Verlust von 26,4 Millionen Euro erwirtschaftet. Auf die Aktionäre der Fraport entfallen davon rund 16 Millionen Euro. 

Vor einem Jahr hatte der Konzerngewinn in dem traditionell ertragschwächsten Jahresabschnitt noch 12,7 Millionen Euro betragen. Die Umsatzerlöse sind im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2,4 Prozent auf 868,5 Millionen Euro gesunken. 

Neben den fehlenden Wachstumsimpulsen auf dem Heimatmarkt macht Fraport-Chef Stefan Schulte einige Sondereffekte geltend. So hatte das Unternehmen im Vergleichszeitraum 2024 noch Corona-Kompensationen erhalten sowie von einem zusätzlichen Schalttag und den früheren Osterfeiertagen profitiert. All diese Effekte gab es 2025 nicht. Der Reiseverkehr zu Ostern eröffnet alljährlich die umsatzstärkere Reisezeit. 

Weniger Fluggäste

Im ersten Quartal zählte Fraport an seinem Heimatstandort 12,4 Millionen Fluggäste und damit fast ein Prozent weniger als im Vorjahr. Mehr Passagiere gab es hingegen bei verschiedenen Auslandsbeteiligungen in Griechenland, Peru und im türkischen Antalya. 

Obwohl auch der operative Gewinn (EBITDA) des MDax-Konzerns um 16,5 Prozent auf 177,5 Millionen Euro zurückgegangen ist, hält das Management an seiner Prognose fest. Danach soll mit rund 64 Millionen Passagieren in Frankfurt der operative Gewinn leicht steigen und das Konzernergebnis stabil bleiben oder leicht sinken.

Fraport Newsroom