An den Schulen in Sachsen-Anhalt fällt wegen Lehrermangels eine Menge Unterricht aus. Eine neue Personalkategorie soll für Entlastung sorgen. So ist die Bewerberlage.
Damit sich Lehrkräfte stärker auf den Pflichtunterricht konzentrieren können, sucht Sachsen-Anhalt Pädagogische Unterrichtshilfen. Auf die erste Ausschreibung haben sich rund 360 Menschen beworben, wie das Bildungsministerium in Magdeburg auf Nachfrage mitteilte. „Derzeit wird geprüft, inwiefern die eingegangenen Bewerbungen die formalen Einstellungsvoraussetzungen erfüllen.“ Wie viele Bewerber geeignet seien, könne noch nicht gesagt werden. „Ob und inwieweit damit der gesamte Bedarf gedeckt werden kann, wird sich im Zuge der laufenden Auswertung zeigen.“
Ziel sei es, die ersten pädagogischen Unterrichtshilfen zum neuen Schuljahr einzustellen, das wäre ab August. Ob das gelingt, ist jedoch auch abhängig von der Dauer der Prüf- und Auswahlverfahren sowie von möglichen Kündigungsfristen der jeweiligen Bewerberinnen und Bewerbern, hieß es weiter.
Das Land sucht 200 zusätzliche Kräfte, die an den besonders stark gebeutelten Sekundar-, Gemeinschafts- und Gesamtschulen in Sachsen-Anhalt den Unterrichtsausfall mindern sollen. Dafür wurde die neue Personalkategorie pädagogische Unterrichtshilfen als Zwischenstufe zwischen Lehrkräften und pädagogischen Mitarbeitern geschaffen. Sie sollen zu 60 Prozent im Unterricht eingesetzt werden und zu 40 Prozent im unterstützenden Bereich, hatte Bildungsministerin Eva Feußner (CDU) angekündigt.