Die Zahl der als extremistisch eingestuften Straftaten ist in Hamburg im vergangenen Jahr sprunghaft gestiegen. Die Zahl der Extremisten stagniert aber laut Verfassungsschutzbericht.
Der eskalierende Nahost-Konflikt wirkt sich in auf nahezu alle extremistischen Bereiche aus. Im vergangenen Jahr habe es eine Vielzahl von Aktionen, Protesten und auch niederschwelliger Straftaten gegeben, „die dann häufig mit einem israelfeindlichen, antisemitischen Bezug verbunden waren“, sagte Innensenator Andy Grote (SPD) bei der Vorlage des Verfassungsschutzberichts. „Das ist auch der Haupttreiber für den Anstieg im Bereich der Zahlen der politisch motivierten Kriminalität.“
HamburgIn diesem Zusammenhang sei auch die Gruppe „Thawra! Hamburg“ als gesichert extremistisch eingestuft worden, sagte der Leiter des Landesamts für , Torsten Voß. Die Gruppe, die im vergangenen Jahr das propalästinensische Protestcamp an der Moorweide mitorganisiert hatte, sei von deutlichem Antisemitismus, der Ablehnung des Existenzrechts Israels und durch die Zusammenarbeit mit linksextremistischen Gruppen geprägt.