Comeback bei der Klub-WM: Rüdiger tickt wieder aus – und wirft Gegner Rassismus vor

Wieder Wirbel um Antonio Rüdiger. Der Real-Star feierte bei der Klub-WM nach überstandener Verletzung sein Comeback. Dabei kam es erneut zu hitzigen Szenen.

Acht Wochen nach seiner Knie-Operation stand DFB-Abwehrchef Antonio Rüdiger bei der Klub-WM wieder auf dem Platz. Beim 3:1-Sieg von Real Madrid gegen den mexikanischen Klub CL Pachuca wurde der 32-jährige Rüdiger für die Schlussminuten eingewechselt. Eigentlich ein Grund zur Freude – doch nach dem Schlusspfiff kam es zu einem Vorfall, Rüdiger mittendrin.

Der deutsche Nationalspieler war außer sich und lieferte sich ein hitziges Wortgefecht mit Pachuca-Spieler Gustavo Cabral. Nach einem Zweikampf kurz vor Schluss war es zu den Streitigkeiten gekommen. Mitspieler versuchten, Rüdiger zu beruhigen. Der verließ nach dem Tumult und einem kurzen Austausch mit Schiedsrichter Ramon Abatti Abel aus Brasilien frustriert den Platz.

Real-Coach Xabi Alonso berichtete nach dem Vorfall, Rüdiger sei rassistisch beleidigt worden. „Toni hat uns etwas erzählt und wir glauben ihm.“ Das für solche Fälle übliche Fifa-Protokoll wurde demnach aktiviert. „Falls etwas vorgefallen ist, werden die entsprechenden Maßnahmen getroffen“, sagte Alonso. Rassismus sei „inakzeptabel. Im Fußball gibt es dafür keinen Platz.“

Gegenspieler beteuert seine Unschuld

Gustavo Cabral wies die Vorwürfe zurück und beteuerte, dass man ihn missverstanden habe. Der Argentinier habe Rüdiger einen „Feigling“ genannt. Das spanische Wort, das er dafür verwendet habe, sei einem anderen mit rassistischem Unterton lediglich ähnlich. Das habe er auch dem Schiedsrichter erklärt.

Sein Trainer, Jaime Lozano, kündigte an, mit seinem Spieler sprechen zu wollen. „Ich kenne ihn schon eine ganze Weile und habe im Zusammenhang mit Spielern von Pachuca noch nie von so etwas gehört“, sagte Lozano. Er wisse bislang nichts von einer möglichen Beleidigung.

Antonio Rüdiger schon vor Klub-WM verhaltensauffällig

Antonio Rüdiger war in Vergangenheit durch seine aufbrausende Art aufgefallen. Erst kurz vor seiner Knie-Verletzung leistete der Nationalspieler sich beim „El Clásico“ gegen den FC Barcelona einen Ausraster und beleidigte den Schiedsrichter.

Quellen:ntv, Sport1