Weil sie es auf sein Guthaben in Bitcoins abgesehen hatten, haben drei Männer in Frankreich einen 19-Jährigen ermordet: Ein Gericht in Vesoul verurteilte die drei Männer im Alter zwischen 22 und 36 Jahren am Freitag zu Haftstrafen von bis zu 30 Jahren. Bei dem Haupttäter handelte es sich um den ehemaligen Lebenspartners des Opfers.
Der aus Tours stammende Student war 2021 leblos in einem See gefunden worden. Die Leiche wies 46 Messerstiche auf. Die Täter hatten den jungen Mann zunächst unter Drogen gesetzt. Nach Aussagen der Ermittler lebte er noch, als sie ihn ins Wasser beförderten.
Die drei Angeklagten hatten gestanden, den Mord des 19-Jährigen geplant zu haben, um sich dessen Bitcoin-Guthabens in Höhe von 200.000 Euro zu bemächtigen. Die tödlichen Messerstiche gestand hingegen keiner von ihnen. Sie beschuldigten sich während des Prozesses gegenseitig, diese ausgeführt zu haben.
Anlass der Tat sei die Tatsache gewesen, dass der Student sich von seinem Partner habe trennen wollen. Der Ex-Partner wurde zu 30 Jahren Haft verurteilt, die beiden Mitangeklagten zu je 25 Jahren Haft. Der Zwillingsbruder des Hauptangeklagten wurden wegen Nichtanzeigen eines Verbrechens zu fünf Jahren Haft verurteilt.