Die Schauspielerei befriedigt sie teilweise mehr als „jeder Orgasmus“, verrät Kim Cattrall jetzt bei einem Auftritt.
Mit der Rolle der Samantha Jones in der Kultserie „Sex and the City“ schrieb Kim Cattrall (69) Fernsehgeschichte. Auch in zwei nachfolgenden Kinofilmen verkörperte sie die sexpositive PR-Frau. Nur mit der von Kritik und Publikum gemischt aufgenommenen Nachfolgeserie „And Just Like That…“ wollte Cattrall nicht mehr sonderlich viel zu tun haben. Bei einem Auftritt beim Tribeca Festival Lisboa blickte die mittlerweile 69-Jährige jetzt auf ihre Schauspielkarriere zurück.
Kim Cattrall findet die Schauspielerei „besser als jede Droge“
Die für ihre so starke und selbstbewusste Figur Samantha Jones bekannte Cattrall erinnerte sich laut „Hollywood Reporter“ in der portugiesischen Hauptstadt etwa daran, dass sie zu Beginn ihrer Karriere oft für „weibliche Opferfiguren“ vorgesprochen hätte. „Ich war so enttäuscht, dass sie so wenig von mir verlangten, außer zu weinen, verletzt oder emotional instabil zu sein oder betrunken“, so Cattrall über die damalige Zeit.
Ihre spätere Weltrolle bei „Sex and the City“ lehnte die renommierte Darstellerin dabei ganze viermal ab, wie sie schon im Sommer enthüllte. Der Grund für ihre Zurückhaltung war überraschend persönlich: „Selbst auferlegte Altersdiskriminierung“, wie Cattrall gegenüber „The Times“ erklärte. Mit 41 Jahren fühlte sie sich zu alt, um eine so sexuell selbstbewusste und freizügige Figur zu verkörpern. Die Vorstellung bereitete ihr zunächst Unbehagen.
Allerdings entschied sie sich letztlich doch für die bahnbrechende New-York-Serie von Darren Star (64). Wenn vor der Kamera alle Räder ineinandergreifen und man mit Kolleginnen und Kollegen zusammenarbeitet, die gerade auf dem Höhepunkt ihres Schaffens sind, dann ist das „besser als jede Droge oder jeder Orgasmus“, merkte Cattrall in Lissabon über ihre besten Schauspielmomente an. „Ich liebe meinen Job. Ich liebe ihn. Er ist schwierig, er ist kompliziert, aber wenn alles gut läuft, ist er so befriedigend.“