Vogelgrippe: Weiterer Ausbruch der Geflügelpest im Landkreis Diepholz

Die Meldungen über Geflügelpestausbrüche in Niedersachsen reißen nicht ab. Der jüngste Fall betrifft eine Legehennenhaltung bei Barnstorf im Landkreis Diepholz.

Im Landkreis Diepholz ist ein weiterer Ausbruch der Geflügelpest festgestellt worden. Es handele sich um einen Legehennenbetrieb in der Samtgemeinde Barnstorf, teilte die Kreisverwaltung mit. Der Bestand umfasst nach Angaben einer Kreissprecherin rund 10.000 Tiere. Die tierschutzkonforme Tötung der Tiere sei angeordnet worden. Im Landkreis Diepholz ist dies der dritte Ausbruch der für Vögel hochansteckenden Krankheit.

Die Behörde legte eine Schutzzone mit einem Radius von drei Kilometern um den betroffenen Betrieb fest sowie eine Überwachungszone mit einem Radius von zehn Kilometern. Teile dieser Zone reichen bis in den Nachbarlandkreis Vechta.

Geflügel muss in den Stall

In diesen Bereichen gilt unter anderem ein Ein- und Ausfuhrverbot von Vögeln, frischem Fleisch von Geflügel und Federwild sowie von Eiern. Der private Einkauf von Geflügelfleisch im Supermarkt sei davon aber nicht betroffen, hieß es. Geflügelhalter müssen ihre Tiere in beiden Zonen in Ställen unterbringen. Das gelte auch für Geflügelhaltungen mit weniger als 50 Tieren.

Die Geflügelpest hat inzwischen in zehn Bundesländern Geflügelfarmen erfasst, in denen zur Seuchenprävention alle Tiere getötet worden sind – besonders hart betroffen ist Niedersachsen. Erst am Freitag mussten im Landkreis Vechta fast 150.000 Tiere – Legehennen und Puten – getötet werden. Laut Friedrich-Loeffler-Institut gibt es in Niedersachsen aktuell 21 Ausbruchsfälle bei Nutztierhaltungen. 

Die Geflügelpest, auch Vogelgrippe genannt, ist eine bei vielen Vogel- und Geflügelarten häufig tödlich verlaufende Infektionskrankheit. Nach Angaben des Friedrich-Loeffler-Instituts fordert sie weiterhin auch Opfer unter Wildvögeln.