Anthony Hopkins hat kein Verhältnis mehr zu seiner Tochter Abigail. In einem Interview sprach der 87-Jährige nun offen über die Entfremdung.
Oscarpreisträger Anthony Hopkins (87) hat seine Memoiren „We Did OK, Kid“ verfasst, die im November im Handel erscheinen. Anlässlich der Buchveröffentlichung gab der große Mime der „New York Times“ ein Interview – und kam darin auf das zerrüttete Verhältnis zu seiner einzigen Tochter Abigail Hopkins (57) zu sprechen. Was der 87-Jährige zu sagen hat, klingt nach einem endgültigen Schlussstrich.
Anthony Hopkins: Funkstille mit Tochter Abigail
„Meine Frau Stella schickte Abigail eine Einladung, uns zu besuchen“, berichtet Hopkins in dem Interview, das vor wenigen Tagen veröffentlicht wurde. „Kein Wort als Antwort. Also denke ich, okay, in Ordnung.“ Seine Konsequenz: „Ich wünsche ihr alles Gute, aber ich werde darüber kein Blut vergießen. Wenn du dein Leben mit Groll verschwenden willst, bitte, nur zu.“
Eine Kindheit ohne Vater
Abigail stammt aus Hopkins‘ erster Ehe mit Petronella Barker (83). Das Paar trennte sich im Jahr 1972, Abigail war damals noch ein kleines Kind. In den 1990er-Jahren fanden Vater und Tochter wieder zueinander. Abigail spielte sogar in zwei seiner Filme mit: „Shadowlands“ und „Was vom Tage übrig blieb“. Doch der Kontakt brach erneut ab.
„Ich könnte Groll über die Vergangenheit hegen, aber das ist der Tod. Du lebst nicht“, sagt Hopkins der „New York Times„. Seine Philosophie: Man müsse akzeptieren, dass Menschen unvollkommen sind. „Wir sind keine Heiligen. Wir sind alle Sünder und Heilige oder was auch immer wir sind. Wir tun unser Bestes.“
Der „Das Schweigen der Lämmer“-Star wird noch deutlicher: „Das Leben ist schmerzhaft. Manchmal verletzen Menschen andere. Manchmal werden wir verletzt. Aber so kann man nicht leben. Man muss sagen: ‚Komm darüber hinweg.'“
Abigail Hopkins zuletzt an Krebs erkrankt
Abigail Hopkins arbeitet laut ihrer Website hauptsächlich als Musikerin. In den 2000er Jahren veröffentlichte sie drei Alben, 2025 erschien ihr neues Werk „Stardust“. Nach einer Krebsdiagnose 2020 – Darmkrebs im Stadium 3 – machte sie einen Master-Abschluss in Filmwissenschaft an der University of East London. 2024 führte sie Regie beim Dokumentar-Kurzfilm „Under This Sky“ über ihre Krebserkrankung. Zudem arbeitet sie als Schauspielcoach und Theaterregisseurin.