An einem Fahrzeug entwickelt sich Rauch, als es durch den Engelbergtunnel fährt. Für den Verkehr hat das gravierende Folgen.
Rauch im Engelbergtunnel hat auf der Autobahn 81 bei Leonberg (Kreis Böblingen) für Verkehrschaos gesorgt. Der Rauch habe sich mutmaßlich an einem Gespann aus einem Wohnmobil und einem mit einem Auto beladenen Anhänger entwickelt, sagte ein Polizeisprecher. Der Tunnel wurde gesperrt. Die Menschen aus den Fahrzeugen verließen ihn zu Fuß. Im Stau innerhalb des Tunnels erlitt eine Frau eine Panikattacke. Sie ging selbstständig in ein Krankenhaus, konnte dieses aber wenig später wieder verlassen. Zuvor hatte es geheißen, sie sei dorthin gebracht worden.
Wohnmobil-Gespann soll für Sperrung gesorgt haben
Das Wohnmobil-Gespann sei in Fahrtrichtung Karlsruhe/München durch den Tunnel gefahren, es zog laut einer Mitteilung der Polizei „eine starke Rauchwolke hinter sich her“. Die Brandmeldeanlage des Tunnels sei in beide Richtungen ausgelöst worden. Laut Polizei stellten sich die Ampeln auf Rot, die Schranken fuhren herunter.
Einsatzkräfte der Feuerwehr belüfteten den Tunnel. Rund eineinhalb Stunden später konnten die Menschen nach und nach zurück in ihre Fahrzeuge – und der Tunnel wurde wieder freigegeben. In der Spitze hatte die Sperrung laut Polizei von in Richtung Autobahndreieck Leonberg für neun Kilometer Stau gesorgt.
Ursache war zuvor unklar
Zunächst sei unklar gewesen, weshalb sich der Rauch entwickelt hatte, sagte der Sprecher. Die Polizei leitete Ermittlungen ein. Ein Brand konnte demnach schnell ausgeschlossen werden. Parallel zu der Rauchentwicklung sei ein Auto mit Motorschaden in der Nähe des Tunnels gemeldet worden. Er habe mit dem Rauch aber nicht im Zusammenhang gestanden.
Weitere Ermittlungen – auch mit Hilfe „technischer Mittel im Tunnel“ – führten dann zu dem Wohnmobil-Gespann. Nach dem Fahrzeug und dessen Halter werde noch gefahndet, so der Sprecher. Ein Schaden sei nicht entstanden.