Bis 2035 will Berlin mindestens ein Viertel seines Stroms aus Solarenergie gewinnen. Aber bis dahin ist es noch ein weiter Weg.
Berlin hat beim Ausbau der Solarenergie noch einiges vor. Um die Ziele zu erreichen, müssen in Zukunft deutlich mehr Photovoltaikanlagen auf Berliner Dächern landen als bisher.
Welches Ziel hat der schwarz-rote Senat beim Solarausbau?
Berlin soll künftig noch sehr viel mehr Energie aus der Sonne nutzen als in den vergangenen Jahren. Das Ziel lautet: Bis 2035 sollen mindestens 25 Prozent des in Berlin erzeugten Stroms aus Solarenergie kommen. Das ist im „Masterplan Solarcity“ festgelegt, den der Senat schon 2020 beschlossen hat.
Warum soll die Solarenergie ausgebaut werden?
Berlin hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2045 klimaneutral zu werden. Dafür muss der Ausstoß des klimaschädlichen Gases Kohlendioxid und die Nutzung fossiler Brennstoffe wie Öl und Erdgas verringert werden. Solarenergie gilt als wichtige Alternative.
Ist das überhaupt zu schaffen?
Experten vom Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) halten einen Solarstromanteil von 25 Prozent in Berlin für möglich. Auch die Wirtschaftsverwaltung teilt diese Einschätzung. Allerdings müssen dafür noch viele Photovoltaikanlagen installiert werden. Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey nannte das Ziel im Mai eine „riesige Herausforderung“.
Wie weit ist Berlin schon gekommen?
Noch nicht sehr weit: Ende 2024 lag der Solaranteil bei gerade 4,7 Prozent. Berlinweit gab es nicht ganz 42.000 Solaranlagen mit einer Gesamtleistung von 380 Megawatt Peak (MWp). Rechnerisch reichte das, um gut 130.000 Haushalte mit Solarstrom zu versorgen.
Und immerhin: Im Masterplan für die Jahre bis 2024 war ein Anteil von 3,5 Prozent als Ziel genannt – Berlin hat es nicht nur erreicht, sondern sogar übertroffen.