Heftiger Sturm fegt über Baden-Württemberg: Orkanböen, entwurzelte Bäume und Verletzte. Wo die Gefahr noch nicht gebannt ist und wie die Einsatzkräfte reagieren.
Eine Sturmfront mit teils orkanartigen Böen hat in mehreren Regionen Baden-Württembergs für zahlreiche Einsätze von Polizei, Feuerwehr und Rettungskräften gesorgt. Besonders betroffen seien der Hochrhein, der Oberrhein und der Schwarzwald gewesen, wie die Integrierten Leitstellen mitteilten.
Zwischen 9.00 Uhr und 19.00 Uhr wurden demnach in den betroffenen Landkreisen zahlreiche Bäume entwurzelt, Äste abgeknickt und Bauzäune umgeweht. Mehrere Land- und Kreisstraßen mussten zeitweise gesperrt werden, konnten aber in vielen Fällen rasch wieder freigegeben werden. Der Sachschaden blieb nach bisherigen Erkenntnissen überschaubar.
Zwei Menschen wurden den Angaben zufolge bei dem Unwetter schwer verletzt. In Dachsberg im Südschwarzwald wurde ein Kleinbus von einem umstürzenden Baum getroffen, als dieser auf einer Nebenstraße zwischen den Ortsteilen Bildstein und Urberg unterwegs war. Der 58 Jahre alte Fahrer erlitt dabei sehr schwere Verletzungen und wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen. Seine 57-jährige Beifahrerin wurde ebenfalls schwer verletzt und kam mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus.
Die Warnung vor markantem Wetter gilt für den südlichen Landesteil noch bis in die Nacht hinein. Laut Polizei und Feuerwehr waren sowohl die Berufsfeuerwehr Freiburg als auch zahlreiche freiwillige Ortswehren im Einsatz.