Elf Tore von Marko Grgic reichen nicht für Flensburgs ersten Saisonsieg. Warum Stuttgarts Torwart und ein Stürmerfoul das Spiel kippten.
Die Handballer der SG Flensburg-Handewitt warten weiter auf den ersten Sieg in der neuen Bundesliga-Saison. Nach dem 33:33 zum Auftakt bei der HSG Wetzlar kamen die Norddeutschen auch im Heimspiel gegen den TVB Stuttgart nicht über ein Unentschieden hinaus. Am Ende war das 29:29 (13:15) vor 6.205 Zuschauern sogar glücklich für die SG. Bester Werfer der Gastgeber war Marko Grgic mit elf Treffern. Für Stuttgart war Kai Häfner achtmal erfolgreich.
Die Gastgeber fanden zunächst gut in die Partie: Nach etwas mehr als fünf Minuten stand es 4:0. SG-Schlussmann Kevin Möller hatte da auch schon einen Siebenmeter der Schwaben abgewehrt. Die Gäste blieben aber ruhig und hatten beim 6:6 (14.) wieder ausgeglichen. Als Kai Häfner zum 9:8 (21.) für die Gäste traf, bat SG-Coach Ales Pajovic seine Schützlinge zur Auszeit.
Schlechte Wurfquote bringt Flensburg ins Hintertreffen
Die Worte des Slowenen fruchteten aber nicht. Zur Beginn der zweiten Halbzeit lag Flensburg beim 13:16 (32.) sogar mit drei Treffern im Rückstand. Hauptgründe waren eine schlechte Wurfquote und eine starke Leistung des Stuttgarter Torhüters Miljan Vujovic. Der 25-Jährige hatte am Ende 16 Paraden auf seinem Konto.
Als Grgic zum 25:25 (52.) für die Gastgeber ausglich, keimte bei den Gastgebern wieder etwas Hoffnung auf. Auch das 29:28 (58.) per Siebenmeter ging auf das Konto des deutschen Nationalspielers. Allerdings sorgte der 21-Jährige mit einem Stürmerfoul dafür, dass die Schwaben die Chance auf den Siegtreffer hatten. Der Wurf von Lenny Rubin blieb aber im Block hängen.