Das LNG-Terminal „Deutsche Ostsee“ auf Rügen meldet zwei Verträge mit bedeutenden Unternehmen. Diese sichern sich Kapazitäten zur Umwandlung von LNG in Erdgas.
Der deutsche Chemiekonzern BASF und der norwegische Erdgasförderer Equinor haben sich größere Kapazitäten zur Umwandlung von Tanker-Flüssiggas in Erdgas am Terminal „Deutsche Ostsee“ in Mukran auf Rügen gesichert. Die Deutsche Regas, die das LNG-Terminal betreibt, hat mit den beiden Unternehmen jeweils langfristige Vereinbarungen über die Nutzung ihrer Regasifizierungskapazitäten im industriellen Maßstab geschlossen, wie die Firma mitteilte. Über die weiteren Vertragsbedingungen sei Vertraulichkeit vereinbart worden.
Ein Regas-Sprecher sagte auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur lediglich, es handele sich um Verträge über „einen signifikanten Anteil unserer Kapazitäten“. Der geschäftsführende Gesellschafter Ingo Wagner betonte: „Wir sind stolz darauf, die Energiesicherheit eines der führenden Chemieunternehmen zu unterstützen und mit dem in Deutschland und Europa führenden Erdgaslieferanten zusammenzuarbeiten.“
LNG-Importeure nutzen Anlage der Deutschen Regas
Die Deutsche Regas bietet LNG-Importeuren im Hafen von Mukran die Nutzung ihrer Regasifizierungsanlage an. LNG ist bis zum flüssigen Zustand heruntergekühltes Erdgas, dessen Volumen sich dabei stark verkleinert. Beim Regasifizieren wird das LNG wieder bis zum gasförmigen Zustand erhitzt. Das Erdgas wird dann von Mukran über eine Leitung am Boden der Ostsee bis nach Lubmin auf dem Festland transportiert und dort in Fernleitungen eingespeist. Am eigentlichen Gashandel ist die Deutsche Regas nach eigenen Angaben nicht beteiligt.