Die Nationalmannschaft der Ruderinnen hat ihre Synergien gebündelt, um sich besser auf Wettbewerbe vorbereiten zu können. Bei der anstehenden WM sollen erste Erfolge eingefahren werden.
Die Nationalmannschaft der Ruderinnen reist mit großen Hoffnungen zur Weltmeisterschaft in Shanghai. Das Team setzt dabei große Hoffnungen auf den Doppel-Vierer und den Achter. „Es ist eine besondere WM. Wir haben nur wenige Renntage, da es keine Hoffnungsläufe gibt. Es sind nur zwölf Boote am Start“, sagte Frauke Hundeling vom Doppel-Vierer vor dem anstehenden Jahres-Highlight in China vom 21. bis zum 28. September.
Mit zwei Siegen – unter anderem beim Weltcup in Luzern – und zwei zweiten Plätzen in der bisherigen Saison soll auch in China Edelmetall eingefahren werden. „Unsere Vorbereitung verlief bisher sehr gut, wir hatten keine Ausfälle. Die Medaille ist definitiv unser Ziel“, sagte Schlagfrau Pia Greiten.
Neuer Geist im Achter
Auch der Achter, der auf dem Rotsee als Vierter an den Medaillen knapp vorbeifuhr, nimmt sich Motivation aus der Platzierung. „Der vierte Platz in Luzern hat sich trotzdem angefühlt wie ein kleiner Sieg“, sagte Steuermann Florian Koch, der die coole Stimmung im Boot lobte. Leistungssport-Vorstand Robert Sens spürt einen ganz anderen Geist im zuletzt „nur spärlich erfolgreichem Frauen-Achter.“
Insgesamt ist die Stimmung bei den Frauen besonders. Das Nationalteam hat im Frühjahr die Bereiche Skull und Riemen fusioniert, die Ruderinnen leben in Berlin und trainieren täglich. Seit kurzem gibt es die eigene Webseite „dieruderinnen.de“. Die Frauen organisieren sich sehr autark, was zu einer Stärkung des Gemeinschaftsgefühls führt. Der Teamspirit wird auch als Mosaiksteinchen für mögliche Erfolge angesehen.