Pochende Kopfschmerzen: Was gegen Migräne hilft – viele in Rheinland-Pfalz betroffen

Hämmernde Kopfschmerzen, Übelkeit, Orientierungslosigkeit: In Rheinland-Pfalz brauchen viele Menschen Migränemedikamente. Doch was hilft wirklich – und wann sollte man zum Arzt?

Wenn ungewöhnlich heftige, stechende Kopfschmerzen Übelkeit, Erbrechen oder Orientierungsverlust auslösen, dann handelt es sich womöglich um einen Migräneanfall. Auch in Rheinland-Pfalz sind viele Menschen davon betroffen, nach Daten der Techniker Krankenkasse deutlich mehr Frauen als Männer. Ärzte verschrieben demnach erwerbstätigen Frauen im Jahr 2024 etwa fünfmal so häufig ein Medikament gegen die starken Kopfschmerzen als erwerbstätigen Männern, wie die Krankenkasse mitteilte. Doch was tun, wenn eine solche Kopfschmerz-Attacke kommt?

Manchen hilft es, sich in einen ruhigen und dunklen Raum zu legen und den Kopf zu kühlen, etwa mit einem Kühlpad oder einem feuchten Tuch. Doch in vielen Fällen reicht das nicht, dann können schmerzlindernde Medikamente wie zum Beispiel Paracetamol und Ibuprofen oder auch verschreibungspflichtige Arzneien nötig sein – vorher sollte aber unbedingt mit einem Arzt geklärt sein, ob es tatsächlich ein Migräneanfall ist. Die Medikamente dürfen auch nicht zu oft genommen werden.

Laut Deutscher Migräne– und Kopfschmerzgesellschaft ist auch die Vorbeugung wichtig. Bekannt ist, dass zu wenig Schlaf, unregelmäßige Mahlzeiten oder zu wenig Trinken sowie Stress die Migräneattacken auslösen können. Wer als Migräne-Betroffener solche Auslöser kennt, sollte gegensteuern. Auch Nahrungsergänzungsmittel und Magnesium können helfen.

Insgesamt wurden laut Techniker Krankenkasse 2024 in Rheinland-Pfalz so viele Migränemedikamente wie nie zuvor verordnet. Die Krankenkasse hatte Daten unter anderem ihrer rund 550.000 Versicherten in Rheinland-Pfalz ausgewertet. Mehr als 1,7 Prozent der erwerbstätigen Versicherten erhielten demnach mindestens einmal ein Medikament gegen Migräne verschrieben.

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