„Bares für Rares“: Dass sie selbst nur zwei Euro gezahlt hat, verrät die Verkäuferin erst hinterher

Ein dänisches Geschirrservice möchte die Verkäuferin bei „Bares für Rares“ versteigern lassen. Horst Lichter kennt den Kaufpreis – die Händler ahnen nichts davon. 

„Ich kann ja heute nur Gewinn machen“, sagt Petra Görgen zu Beginn von „Bares für Rares„: Die 55 Jahre alte Freiberuflerin aus Königswinter möchte ein Geschirr-Service verkaufen, das sie extrem günstig in der Nachbarschaftshilfe erstanden hat. Sie ist überzeugt, in der Trödelshow deutlich mehr dafür zu bekommen: „Ich bin sehr gespannt, wie viel Gewinn das sein wird“, frohlockt sie.

Im Gespräch mit Horst Lichter verrät Görgen sogar, was sie dafür bezahlt hat: Zwei Euro. „Näää!“, ruft der Moderator überrascht aus. Wie der Experte Colmar Schulte-Goltz verrät, stammt das 17-teilige Service aus Dänemark und ist aus Steinzeug angefertigt, einer speziellen Form von Keramik. Das Design hat der dänische Künstler Jens Quistgaard entworfen. Hergestellt wurde es zwischen 1958 und 1964.

„Bares für Rares“: „Das verrate ich Ihnen nachher“

„Dein Einkaufspreis habe ich schon vergessen, die Händler werden ihn nie erfahren“, sagt Horst Lichter, als er die Verkäuferin nach ihrem Wunschpreis fragt. 200 Euro nennt Görgen – das wäre das Hundertfache des Kaufpreises. Laut Schulte-Goltz wäre sogar noch mehr möglich: Er schätzt den Wert auf eine Spanne von 280 bis 340 Euro.

In Unkenntnis des günstigen Einkaufspreises legen die Händler los: Daniel Meyer eröffnet die Auktion mit einem Startgebot von 80 Euro, doch es geht zunächst nicht über 100 Euro hinaus. Als die Verkäuferin die Expertise ins Spiel bringt, hat Jan Čížek eine Frage: „Haben Sie damals auch so viel bezahlt?“, möchte er von Görgen wissen. Die hält sich aber – noch – bedeckt. „Das verrate ich Ihnen nachher“, sagt die Verkäuferin.

Und so geht die Auktion weiter. Am Ende geht das Service für einen Preis von 180 Euro an Jos van Katwijk. Bevor die Verkäuferin geht, verrät sie noch ihren Kaufpreis, der für großes Raunen im Händlerraum sorgt.

„Jetzt hat sie uns aber die Hosen ausgezogen“, stellt Daniel Meyer fest.