CDU-Klausurtagung: Schnieder nicht unzufrieden, dass Beck und Dreyer weg sind

Sein Konkurrent Schweitzer müsse sich, wie er selbst auch, zum ersten Mal den Wählerinnen und Wählern stellen, sagt CDU-Chef Schnieder mit Blick auf die Landtagswahl. Was das für ihn heißt.

Der rheinland-pfälzische CDU-Chef Gordon Schnieder schöpft Optimismus aus dem bei der kommenden Landtagswahl 2026 anstehenden Duell mit SPD-Ministerpräsident Alexander Schweitzer. „Ich bin gar nicht so ganz unzufrieden, dass Kurt Beck und Malu Dreyer nicht mehr da sind, sondern dass jetzt ein Kandidat auf der Gegenseite steht, der sich – wie ich auch – zum ersten Mal den Wählern stellt“, sagte Schnieder am Rande einer Klausurtagung der CDU Rheinland-Pfalz in Mainz.

Schweitzer habe bisher Ämter geerbt oder von der SPD zugeteilt bekommen, sagte Schnieder weiter. „Das macht jetzt mal den Unterschied zu anderen Konkurrenten. Wir stehen und begegnen uns da auf Augenhöhe.“

Schnieder gibt sich gelassen

Im „Rheinland-Pfalz-Trend“ des SWR lag zuletzt die oppositionelle CDU zwar in der Wählergunst vor der seit 34 Jahren im Land regierenden SPD. Auf die Frage, wen die Befragten im Fall einer Direktwahl des Ministerpräsidenten wählen würden, nannten jedoch deutlich mehr Menschen Schweitzer als Schnieder.

Noch hätten nicht viele die Landtagswahl im kommenden März im Kopf, sagte Schnieder. „Ich glaube, dieser Fokus wird sich ab Anfang Januar nächsten Jahres dann wirklich auf die Spitzenkandidaten fokussieren, auf die Themen im Land fokussieren.“ Im Moment sehe er kein Problem, sagte Schnieder. „Nervös werde ich nicht.“