Sachsen präsentiert sich weltweit als ein Bundesland mit guten Studienbedingungen. Ab sofort gibt es auch in Südamerika eine Anlaufstelle für Interessenten – in der chilenischen Hauptstadt.
Sachsen wirbt um Studentinnen und Studenten aus Chile. Zu diesem Zweck wurde jetzt in der chilenischen Hauptstadt Santiago de Chile ein wissenschaftliches Verbindungsbüro eröffnet. Mit dessen Hilfe sollen junge Menschen aus dem südamerikanischen Land für ein Studium oder weiterführende akademische Programme an einer der Hochschulen im Freistaat gewonnen werden. Weitere Büros dieser Art gibt es bereits in Taiwan, Usbekistan, Vietnam, der Mongolei und Indien.
Büro soll auch wissenschaftlichen Austausch beflügeln
Neben der gezielten Akquise von Studenten und damit potenziellen Arbeitskräften für Sachsen gehört der wissenschaftliche Austauschs zwischen Forschungseinrichtungen und Hochschulen zwischen Sachsen und Chile zum Aufgabenbereich des Büros. Es firmiert unter dem Namen Saxon Sience Liasion Office.
„Das in Chile vorhandene Potenzial an jungen Menschen, die sich unkompliziert für ein Studium in Sachsen bewerben können, ist vielversprechend. Ein Grund dafür sind die geringen Sprachbarrieren, da die deutsche Sprache von vielen jungen Menschen erlernt wird“, erklärte Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow (CDU). Ferner erwarte man eine Strahlkraft in weitere Länder Südamerikas.
Gut 50 Kooperationen von Hochschulen beider Länder
Nach Angaben des sächsischen Wissenschaftsministeriums gibt es derzeit gut 50 Kooperationen zwischen sächsischen und chilenischen Hochschulen. Auch außeruniversitäre Forschungseinrichtungen kooperieren mit chilenischen Partnern, insbesondere in den Bereichen Ressourcenabbau, astronomische Wissenschaften, Klimaforschung, Medizin oder Geisteswissenschaften. Aktuell studieren rund 80 Chileninnen und Chilenen an sächsischen Hochschulen.
Susanne Fries-Gaier, Deutschlands Botschafterin in Chile, lobte die gute Zusammenarbeit beider Länder auf dem Feld der Wissenschaft, Technologie und Bildung. „Mit dem ‚Saxon Sience Liasion Office‘ gewinnen wir einen weiteren Akteur zur Intensivierung dieses Wissensaustausches, um künftig noch mehr Chileninnen und Chilenen für Deutschland und Sachsen als Ausbildungs- und Studienstandort zu begeistern.“