Spanier leiden weiter unter Hitze und Bränden – Verbesserte Lage in Griechenland

Am 13. Tag in Folge ist für Spanien am Freitag eine Hitzewarnung ausgegeben worden – und auch Waldbrände bedrohen weiter ganze Landstriche. Selbst die Region Kantabrien ganz im Norden, die bisher vor allem an der Küste von den extrem hohen Temperaturen verschont worden war, dürfte am Freitag unter der Hitze mit bis zu über 40 Grad stöhnen, wie die nationale Wetterbehörde Aemet mitteilte.

Angesichts der Hitze und Dürre warnte Aemet vor einem „sehr hohen oder extremen Risiko“ für Brände im Großteil des Landes. Dies sollte bis mindestens einschließlich Montag gelten.

In Spanien haben Wald- und Buschbrände seit Jahresbeginn bereits über 157.500 Hektar zerstört. Im Jahr 2022 waren es allerdings 306.000 Hektar gewesen.

Bisher kamen drei Menschen durch die Brände ums Leben, darunter zwei junge Freiwillige, die beim Löschen in der nordwestlichen Region Kastilien und León helfen wollten. Dort kamen am Donnerstag zur Verstärkung zwei Löschflugzeuge aus Frankreich an. Etwa zwölf Brände lodern derzeit in der Region. Die Bahnlinie zwischen Madrid und der Region Galicien im äußersten Nordwesten ist weiterhin unterbrochen, auch einige Straßen mussten gesperrt werden.

Der sozialistische Regierungschef Pedro Sánchez warnte, dass Freitag wegen der Brandgefahren erneut ein „sehr schwieriger“ Tag sein werde. „Ewigen Dank an die, die in vorderster Front kämpfen, um uns zu beschützen“, schrieb er im Onlinedienst X.

In Griechenland, wo ebenfalls eine Reihe von Feuern in den vergangenen Tagen bekämpft werden mussten, besserte sie die Lage derweil wegen sinkender Temperaturen und geringerer Windböen etwas, wie die Feuerwehr mitteilte. Im Einsatz waren die Feuerwehrleute aber nach wie vor bei Patras, der drittgrößten Stadt des Landes mit rund 250.000 Einwohnern, wo es noch Brandnester gab. Am heftigsten war das Feuer noch auf der Insel Chios im Nordosten der Ägäis. Dort waren am Freitag noch acht Löschflugzeuge im Einsatz.