Im vergangenen Jahr starben zehn Radfahrer bei Verkehrsunfällen in Hamburg. Die Entwicklung im ersten Halbjahr 2025 zeigt keine Veränderung zum Positiven.
Bei Unfällen auf Hamburgs Straßen sind im ersten Halbjahr fünf Radfahrer tödlich verunglückt. In zwei Fällen übersah ein Lastwagen beim Rechtsabbiegen den Fahrradfahrer, wie der Senat auf eine Anfrage des CDU-Bürgerschaftsabgeordneten Philipp Heißner mitteilte. Ein weiterer Unfall dieser Art ereignete sich am 24. Juli im Stadtteil Hamm, als eine 52-Jährige starb.
Bei drei der fünf tödlichen Unfälle bis Ende Juni traf die Radfahrer zumindest eine Mitschuld. Besonders tragisch war der Tod eines siebenjährigen Jungen, der am 4. März auf dem Weg zur Schule auf dem Gehweg im Stadtteil Volksdorf stürzte und von einem rechtsabbiegenden Müllwagen erfasst wurde. Im vergangenen Jahr waren zehn Radfahrer auf Hamburgs Straßen ums Leben gekommen.
CDU gegen Fahrradstreifen auf der Straße
Heißner kritisierte die Politik von Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne). Dessen „öffentlichkeitswirksame(n) Prestigeprojekte“ führten erkennbar nicht dazu, dass der Hamburger Fahrradverkehr in der Breite sicherer werde. „Als CDU warnen wir etwa schon lange davor, immer mehr Fahrradstreifen auf die Straße zu pinseln, statt räumlich getrennte Fahrradwege auszubauen.“ Die Daten zeigten aber auch, dass in vielen Fällen auch Verkehrsverstöße oder Fahrfehler der betroffenen Fahrradfahrer eine Rolle gespielt hätten, erklärte der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Fraktion.
Zunächst hatte das „Hamburger Abendblatt“ über das Thema berichtet.