Feuerwehreinsatz: Unbekannte Substanz – mehrere Verletzte in Döbeln

In einem Einkaufsmarkt klagen Kunden über Übelkeit. Feuerwehr und Rettungsdienst rücken in großer Besetzung an. Die Hintergründe sind noch unklar. Einen weiteren Fall gibt es auch.

In Döbeln (Landkreis Mittelsachsen) sind vier Menschen mit Atemwegsreizungen ins Krankenhaus gekommen. Rund ein Dutzend Menschen klagte in einem Kaufhaus in der Schillerstraße nach Angaben der Polizei in Chemnitz über entsprechende Probleme. 

Dort war nach ersten Erkenntnissen eine noch unbekannte Substanz verteilt worden, sie soll in einem Fahrstuhlschacht freigesetzt worden sein. Kunden und Mitarbeiter hätten über Schwindel und Atemwegsreizungen geklagt. Feuerwehr und Rettungsdienst rückten am frühen Nachmittag zu einem größeren Einsatz aus.

Gebäude wurde evakuiert – zweiter Vorfall in einer Drogerie

Das entsprechende Gebäude wurde der Polizei zufolge gegen 12.50 Uhr evakuiert. Am frühen Nachmittag konnte es wieder betreten werden. Zudem wurde bekannt, dass es unweit in einer Drogerie zu einem ähnlichen Vorfall gekommen ist, wie die Polizei mitteilte. Auch dort sei eine Substanz freigesetzt und eine Frau in Mitleidenschaft gezogen worden. Sie wurde zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht. Ermittelt wird wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung. 

Was genau die Atemwegsreizungen verursacht hat, ist der Polizei zufolge bisher nicht geklärt. Ausschließen lasse sich, dass Reizgas versprüht worden sei. Auch wer dahinterstecke, sei noch Teil der Ermittlungen.