Statistik: Mehr Winterweizen, weniger Sommergerste angebaut

Sommerzeit ist Erntezeit. In diesem Jahr haben die Mähdrescher in Thüringen mehr zu tun – die Getreideanbaufläche ist gewachsen.

In Thüringen steht nach Angaben des Statistischen Landesamtes in diesem Jahr auf 347.100 Hektar Getreide im Feld. Die Anbaufläche für Getreide hat sich damit im Vergleich zu 2024 um 3 Prozent oder 11.300 Hektar vergrößert, wie die Statistiker mitteilten. Das hängt vor allem mit dem Zuwachs bei der wichtigsten Getreideart im Freistaat, dem Winterweizen, zusammen. Hier wurde die Fläche um 20.400 Hektar (plus 12 Prozent) vergrößert. Winterweizen reift auf 187.800 Hektar (2024: 167 400 Hektar) heran, das ist mehr als die Hälfte der Getreideanbaufläche in Thüringen.

Andere Getreidearten nehmen in diesem Jahr weniger Fläche ein. Die für das Bierbrauen wichtige Sommergerste zum Beispiel wurde auf 37.500 Hektar in den Boden gebracht, 3.800 Hektar beziehungsweise 9 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Fläche für Wintergerste schrumpfte um 7 Prozent auf 70 .200 Hektar und liegt damit um 5 300 Hektar bzw. 7 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Mais wird in diesem Jahr von 52.900 Hektar Fläche geerntet, 13 Prozent weniger als im Vorjahr. 

Dafür werden im Kloßland Thüringen wieder mehr Kartoffeln angebaut. Die Anbaufläche wuchs von 1.200 auf 1.700 Hektar. Sonnenblumen stehen auf 6 600 Hektar im Feld, ein Zuwachs von 43 Prozent.