Bifi aus Brandenburg – die wird es schon bald geben. Denn das US-Unternehmen Jack Link’s eröffnet in der Lausitz eine Fabrik. Ministerpräsident Woidke verbindet mit dem Snack eine Erinnerung.
Die bekannten Mini-Salamis Bifis werden nun auch in der Lausitz hergestellt. Der Hersteller des Pausensnacks, das US-Unternehmen Jack Link’s, hat in Guben im Spree-Neiße-Kreis eine neue Fabrik eröffnet. Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) erzählte bei dem Termin, er habe in den 90ern bei einer Wanderung in Nepal Bifis gegessen. Er „schmuggelte“ sie aus Deutschland, ergänzte er schmunzelnd.
Ausbildungsplätze geplant
Das US-Unternehmen hatte im Oktober 2022 mit dem Bau in der Lausitz begonnen, im Januar 2024 war der Rohbau abgeschlossen. Inzwischen laufen nach Angaben der Staatskanzlei wöchentlich rund 2 Millionen Bifis vom Band, mehr als 100 neue Arbeitsplätze wurden geschaffen.
Ab 2026 will das Unternehmen in Guben Ausbildungsplätze schaffen, etwa für Elektriker, Mechatroniker und Fachkräfte für Lebensmitteltechnik.
Brandenburg „konkurrenzfähig“
Das Land Brandenburg unterstützte die Ansiedlung finanziell. Demnach wurde etwa Bau der Produktionshalle mit knapp 11 Millionen Euro aus Mitteln der „Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) bezuschusst.
„Die Entscheidung von Jack Link‘s für Guben ist ein weiteres Beispiel, wie mit Strukturstärkungsmitteln geförderte Investitionen nachhaltig zu Ansiedlungen und Wachstum beitragen“, sagte Woidke. „Das beweist, dass Brandenburg weiterhin international konkurrenzfähig ist als Investitionsstandort.“
Weitere Produktionshallen?
Der Hersteller sei zuversichtlich, den Standort Guben weiterzuentwickeln, sagte Lieferkettenmanager Ron Speelman. Jack Link’s hatte im Oktober 2024 mitgeteilt, das Gelände biete Platz für drei weitere baugleiche Produktionshallen, welche in den Folgejahren errichtet werden könnten.
Jack Link’s wurde 1885 gegründet und stellt vor allem Snacks aus getrocknetem und geräuchertem Rindfleisch her. Die bekannteste Marke ist Beef Jerky. Die Bifi wird bereits seit 50 Jahren auch im fränkischen Ansbach produziert.