In Hessen gibt es nach Auskunft des zuständigen Ministeriums keinen Bedarf, später in die Sommerferien zu starten. Das Land verweist auf eine Regelung, die die Länder untereinander getroffen haben.
In der Debatte um die seit Jahren bestehende Ferien-Sonderregel für Bayern und Baden-Württemberg gibt sich die hessische Landesregierung abwartend. Grundlage der Ferienzeiträume sei eine Vereinbarung zwischen den Ländern aus dem Jahr 2021, teilte das hessische Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen mit. Sie seien bis einschließlich des Schuljahres 2029/2030 festgelegt.
Die darauffolgenden Ferienzeiträume ab dem Schuljahr 2030/2031 würden genauso zwischen den Ländern abgesprochen. „Diesem Abstimmungsprozess möchten wir an dieser Stelle nicht vorweggreifen“, erklärte das Ministerium auf Anfrage.
Begehrter Termin Anfang August
Die Schülerinnen und Schüler in Bayern und Baden-Württemberg starten seit Jahren als Letzte in die Sommerferien, Anfang August. Nordrhein-Westfalens Bildungsministerin, Dorothee Feller (CDU), hatte eine Änderung der Sommerferienregelung gefordert, da NRW auch gerne einmal einen späteren Ferienstart hätte – und prompt ein klares Nein aus Bayern zurückbekommen. Mehrere Bundesländer hatten sich der Kritik aus NRW angeschlossen.
Die Bundesländer stimmen sich ab, um zu vermeiden, dass die Ferien in allen Bundesländern gleichzeitig stattfinden.