Übertragungsleitung: Verlauf für Stromtrasse Suedlink in Nordhessen steht fest

Windstrom aus dem Norden Deutschlands für den Süden: Die Stromautobahn verläuft auch durch Hessen.

Die Bundesnetzagentur hat das Planfeststellungsverfahren für einen weiteren Abschnitt der Stromautobahn Suedlink beendet. Die Trasse verläuft von der Landesgrenze von Niedersachsen und Hessen bis zur hessisch-thüringischen Landesgrenze bei Herleshausen. Für diesen rund 65 Kilometer langen Abschnitt stehe damit der genaue Verlauf der neuen Erdkabel-Stromleitungen in Gleichstromtechnik fest, teilte die Behörde mit. 

Von der Landesgrenze bis zur Werra

Die Trasse beginnt den Angaben zufolge an der Landesgrenze von Niedersachsen und Hessen bei Neu-Eichenberg. Die Leitungen verlaufen südwärts und erreichen bei Witzenhausen die Werra. Von hier aus folgen sie zunächst dem Werratal und unterqueren die Werra mehrfach. Bad Sooden-Allendorf werde östlich umgangen. 

Der weitere Verlauf in südöstlicher Richtung durchquert laut Bundesnetzagentur den Ringgau im Werra-Meißner-Kreis. Nach einer weiteren Unterquerung der Werra befindet sich südlich der Landesgrenze der Endpunkt des Abschnitts. Dort schließe sich der Folgeabschnitt Thüringen an, der sich noch im Planfeststellungsverfahren befinde.

Windstrom aus dem Norden für den Süden

Die insgesamt rund 700 Kilometer lange Trasse soll künftig Strom aus dem windreichen Norden nach Süddeutschland transportieren. Suedlink soll bis zu zehn Millionen Haushalte versorgen. Die Stromautobahn führt durch sechs Bundesländer: von Schleswig-Holstein über Niedersachsen, Hessen und Thüringen bis nach Bayern und Baden-Württemberg.