Brand in Bankfiliale: Tatverdächtiger nach Brand in psychiatrischem Krankenhaus

Ein Tatverdächtiger machte nach einem Brand in einer Bankfiliale in Germersheim einen verwirrten Eindruck. Nun erließ ein Ermittlungsrichter einen Unterbringungsbefehl gegen ihn.

Nach einer mutmaßlichen Brandstiftung in einer Bankfiliale in Germersheim ist ein 75 Jahre alter Tatverdächtiger in ein psychiatrisches Krankenhaus verbracht worden. Wie die Polizei und die Staatsanwaltschaft mitteilten, erließ das Amtsgericht einen Unterbringungsbefehl wegen des dringenden Tatverdachts der Brandstiftung.

Es handele sich nicht um einen Haftbefehl, da es dringende Hinweise darauf gebe, dass der Tatverdächtige aufgrund einer psychischen Erkrankung im strafrechtlichen Sinne nicht voll verantwortlich sei. Wegen der angenommenen Gefährlichkeit des Beschuldigten sei im weiteren Verfahren mit einer dauerhaften Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus zu rechnen.

Bei dem Vorfall vor einer Woche hatten sechs Menschen Verletzungen erlitten, nachdem der 75-Jährige in einer Bankfiliale in Germersheim mutmaßlich Brandbeschleuniger verteilt und angezündet hatte. Bereits bei seiner ersten Anhörung habe er einen verwirrten Eindruck gemacht. Nach Schätzungen der Polizei zufolge ist ein Schaden von etwa 50.000 Euro entstanden.