Heute erreicht die Hitzewelle in Berlin und Brandenburg ihren Höhepunkt. Diese Tipps helfen, den Tag zu überstehen.
Starke Hitze und sehr hohe UV-Belastung – wettertechnisch wird es heute extrem. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) rechnet in Berlin und Brandenburg mit Höchsttemperaturen von 39 Grad, dazu wird es sonnig und trocken und es weht ein schwacher Wind. Im Juli könne es durchaus mal sehr heiß werden, derzeit käme trockene Luft hinzu. Es werde ein „sehr, sehr heißer Tag“, sagte ein DWD-Sprecher.
Wie übersteht man einen so heißen Tag also am besten? Einig sind sich die Experten bei den grundlegenden Tipps: Ausreichend Trinken, leichte Speisen zu sich nehmen: „nicht zu fett, nicht zu stark gewürzt, nicht sehr heiß, nicht zu süß, jedoch normal gesalzen“, empfiehlt etwa der Verein Silbernetz der älteren Bevölkerung. Also: Obst, Gemüse, fettarme Milchprodukte.
Wasser trinken
Unter Umständen kann es hilfreich sein, sich morgens und abends zu wiegen. Wer im Laufe des Tages mehrere Kilos verliert, kann davon ausgehen, dass ein Teil dessen auf Flüssigkeitsverlust zurückzuführen ist, den es auszugleichen gilt.
Erledigungen macht man am besten morgens, wenn die Temperaturen noch nicht so hoch sind, und auch Lüften sollte man am besten morgens oder nachts. Kühle Fußbäder oder Umschläge an den Armen können helfen, die Körpertemperatur runterzukühlen, heißt es auf dem Portal Klima Mensch Gesundheit. Leichte, luftige Kleidung hilft ebenfalls.
Hitzewarnung vom Wetterdienst
Der Deutsche Wetterdienst hat für ganz Berlin und Brandenburg eine amtliche Hitzewarnung herausgegeben. Es werde „eine starke Wärmebelastung erwartet“, schrieb der Wetterdienst. Insbesondere im Stadtgebiet sei mit einer zusätzlichen Belastung zu rechnen. Das Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf warnte: „Die Hitze wird alte und pflegebedürftige Menschen extrem belasten.“
In Brandenburg und Berlin könnte es teilweise hitzefrei an den Schulen geben. „Werden um 10 Uhr 25 Grad Außentemperatur im Schatten oder um 11 Uhr an einem für die Raumlufttemperatur innerhalb des Gebäudes repräsentativen Ort 25 Grad Celsius gemessen, soll nicht länger als bis 12 Uhr unterrichtet werden, sofern in der Zwischenzeit keine wesentliche Abkühlung eingetreten ist“, heißt es etwa in den Vorschriften zum Schulbetrieb in Brandenburg.
Sonnenschutz, möglichst im Kühlen aufhalten
Wie bereits am Dienstag wird auch die UV-Belastung sehr hoch, so der DWD. Der UV-Index wird erneut mit 8 angegeben, das heißt: Der Aufenthalt im Freien zwischen 11 und 16 Uhr sollte möglichst gemieden und auch im Schatten sollten lange Kleidung, Sonnencreme, Sonnenbrille und ein Hut mit breiter Krempe getragen werden. Übermäßige UV-Strahlung kann zu Sonnenbrand, einer beschleunigten Hautalterung und Hautkrebs führen.
UV-Warnungen werden ausgegeben, wenn die UV-Strahlung für die Jahreszeit ungewöhnlich hoch ist, erläuterte der Experte des Deutschen Wetterdienstes. Eine hohe Belastung durch UV entstehe durch eine hohe Sonnenstrahlung, wenige Wolken und wenig Luftverschmutzung. Auch der Ozongehalt in der Stratosphäre spiele eine Rolle. Sei dieser hoch, kämen weniger UV-Strahlen durch und umgekehrt. Derzeit gebe es vergleichsweise wenig Ozon in der Stratosphäre.