Wahlen 2026: AfD will Regierungsverantwortung in zwei Ländern

Im kommenden Jahr wird in Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern jeweils ein neuer Landtag gewählt. Die AfD-Fraktionen im Osten formulieren dafür maximale Ziele.

Die AfD-Fraktionsspitzen der ostdeutschen Bundesländer haben ihren Anspruch betont, nach den Landtagswahlen 2026 in Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt Regierungsverantwortung zu übernehmen. Bei einem Treffen in Magdeburg verabschiedeten sie eine Resolution mit dem Titel „Der Osten geht voran – Regierungsverantwortung 2026“, hieß es in einer Mitteilung. „Das Strategiepapier versteht die ersten AfD-Landesregierungen als Auftakt für eine politische Wende im gesamten Bundesgebiet und betrachtet die ersten AfD-Landesregierungen dabei nicht als Einzelprojekte, sondern als Teil einer gemeinsamen Zukunftsstrategie.“

In dem Papier heißt es: „Wir bilden die Regierung nicht erst nach der Wahl, sondern planen sie bereits jetzt strukturell und personell – kompetent und vorausschauend“. Mit Übernahme der Regierungsverantwortung werde die AfD schnell und konsequent handeln. „Wir kündigen Medienstaatsverträge, wir starten eine Abschiebe- und Remigrationsoffensive, wir stärken Gesundheitsversorgung und Pflege, wir drehen NGOs den Geldhahn zu.“ Familien, Rentner und Mittelstand lägen der AfD am Herzen. 

Wahlen in beiden Bundesländern im Herbst 2026

In Sachsen-Anhalt wird am 6. September 2026 der neue Landtag gewählt. Bei der jüngsten Wahlumfrage von Insa im Auftrag des Portals „Nius“ landete die AfD mit 30 Prozent hinter der CDU mit 34 Prozent. Die Befragung wurde zwischen dem 10. und 17. Juni durchgeführt. 

Im Nordosten wird im Herbst 2026 der Landtag neu gewählt. Einen genauen Termin hat die Landesregierung noch nicht festgelegt. Eine Umfrage sah die AfD im Land im April 2025 stabil bei 29 Prozent. Sie lag damit weiterhin deutlich vor der Regierungspartei SPD und auch vor der CDU.