Die Mitglieder des HSV wählen den Nachfolger des scheidenden Präsidenten Marcell Jansen. Dass ein Prominenter nicht zugelassen ist, sorgt weiter für Ärger.
Die Mitglieder des Hamburger SV wählen einen neuen Präsidenten und damit den Nachfolger des ausscheidenden Amtsträgers Marcell Jansen. Ab 10.00 Uhr stehen die Stimmberechtigten heute im Volksparkstadion vor der Wahl zwischen dem Ehrenratsvorsitzenden Kai Esselsgroth, Aufsichtsratsmitglied Henrik Köncke und dem Unternehmer Frank Ockens.
Schon lange vor der Versammlung gab es Ärger. Vereinsidol Felix Magath wollte Präsident werden, doch der Beirat des Clubs durchkreuzte die Pläne. Nach Ansicht des Gremiums soll Magath weniger am Breitensport des Muttervereins und mehr an den Geschicken im ausgegliederten Profifußball-Bereich interessiert gewesen sein.
Unruhe im Umfeld
Einige Fans kritisierten die Entscheidung. Die „Bild“ berichtete von Anhängern, die sich der Wahl entgegenstellen wollen, ehe die Personalie Magath nicht juristisch geprüft worden sei. Sie fordern offenbar, dass die Wahl ausgesetzt wird. Die Hürde dafür ist aber hoch.
Olympiasiegerin Laura Ludwig und die stellvertretende Ehrenratsvositzende Anna Stöcken treten als Vizepräsidentinnen an. Ralph Hartmann und Michael Papenfuß stehen als Schatzmeister zur Wahl. Bei der Versammlung sollen zudem Pläne eines Genossenschaftsmodells vorgestellt werden.
