Die Tat schockiert: Ein 20-Jähriger soll labile Kinder im Internet missbraucht und zu Gewalttaten bis hin zum Suizid gedrängt haben. Der Bund Deutscher Kriminalbeamter fordert Konsequenzen.
Nach der Festnahme eines 20-Jährigen in Hamburg, der als Kopf einer Gruppe jahrelang im Internet missbraucht und in einem Fall zum Suizid gedrängt haben soll, fordert der Bund Deutscher Kriminalbeamter mehr Befugnisse im Kampf gegen Pädokriminelle. Bislang würden solche Fälle oft nur zufällig oder durch Hinweise aus dem Ausland entdeckt, sagte der Hamburger BDK-Vorsitzende Jan Reinecke, dem Norddeutschen Rundfunk.
KinderAuf Täter, die sich ausschließlich im Internet bewegten, sei die Polizei nicht ausreichend vorbereitet. „Wir brauchen spezialisierte Kräfte, die gezielt im Netz nach solchen Taten suchen – nicht erst dann, wenn ein Kind tot ist“, sagte Reinecke und forderte mehr Personal, neue rechtliche Befugnisse, eine zentrale – etwa beim Bundeskriminalamt – sowie eine rechtssichere Vorratsdatenspeicherung.