Handball-Bundesliga: DHfK Leipzig trennt sich von Trainer Runar Sigtryggsson

Die Leipziger Handballer absolvieren die schwächste Spielzeit ihrer Bundesliga-Geschichte. Daher muss der Cheftrainer vorzeitig gehen.

Der SC DHfK Leipzig und Trainer Runar Sigtryggsson gehen ab sofort getrennte Wege. „Nach eingehender Analyse der aktuellen Situation und mit Blick auf unsere ehrgeizigen Ziele haben wir uns für einen Neustart auf der Cheftrainerposition entschieden“, sagte DHfK-Geschäftsführer Karsten Günther in einer Club-Mitteilung. „Damit wollen wir frische Energie und neue Impulse in die Mannschaft bringen und diese mittelfristig so aufstellen, dass wir wieder ein ernsthafter Kandidat für einen einstelligen Tabellenplatz sind.“

Nach der schwächsten Spielzeit in der Handball-Bundesliga ist die Trennung nun beschlossene Sache, obwohl der Isländer noch einen Vertrag bis Sommer 2026 hat. Zwar musste Coach Sigtryggsson zahlreiche Rückschläge wie den langwierigen Ausfall von Matěj Klíma, den Abgang von Viggó Kristjánsson sowie die Verletzungen von Franz Semper und Simon Ernst kompensieren, doch nur sieben Punkte und zwei Heimsiege in der Rückrunde sowie einige deutliche Niederlagen inklusive des leblosen Auftritts gegen Bietigheim, zeigten eine klare Tendenz in der Entwicklung der Mannschaft, hieß es in der Mitteilung. 

Gerüchte um Krickau

Der Club will sich bei der Suche nach dem neuen Cheftrainer die nötige Zeit nehmen. „Wir haben ein klares Profil erarbeitet und versuchen, den bestmöglichen Kandidaten zu finden und ihn für unseren Weg in Leipzig zu begeistern“, meinte Günther. Zuletzt gab es vermehrt Gerüchte, dass Nicolej Krickau nach Leipzig kommen könnte. Der 38-Jährige betreute bis Dezember die SG Flensburg-Handewitt, wurde dort aber freigestellt.