Tiere: Entlaufener Hund sorgt für Stau auf Autobahn

Ein Schäferhundmischling rennt orientierungslos auf der A93 umher. Mehrere Autofahrer wollen ihm helfen und begeben sich dabei selbst in Gefahr. Wie konnte das Tier auf die Autobahn gelangen?

Ein freilaufender Hund hat auf der Autobahn 93 bei Nabburg (Landkreis Schwandorf) für besorgte Autofahrer und einen Stau gesorgt. Mehrere Fahrer stiegen aus, weil sie das Tier einfangen wollten, und verursachten dadurch einen Stau, wie die Polizei mitteilte. Die Einfang-Versuche blieben aber erfolglos. Der Schäferhundmischling prallte schließlich mit einem Auto zusammen, wie es hieß. Die Besitzer fanden ihren Hund dann lebend im hohen Gras neben der Autobahn. 

Die Hundehalterin hatte die Polizei am Samstagvormittag angerufen, weil ihr Vierbeiner abgehauen war. Er war nach Angaben eines Polizeisprechers bei einem Spaziergang seinem Jagdtrieb gefolgt und einem Wildtier hinterhergerannt. Dabei habe er die Orientierung verloren und sei bei der Anschlussstelle Nabburg auf die A93 gelangt. 

Dort stellten dann mehrere Autofahrer ihre Fahrzeuge auf dem Standstreifen ab und liefen über die Autobahn, um den Hund einzufangen. Dabei staute sich der Reiseverkehr in Richtung Hochfranken rund zwei Kilometer. Polizisten forderten die ausgestiegenen Fahrer aus Sicherheitsgründen auf, wieder zurück in ihre Fahrzeuge zu gehen und weiterzufahren, erklärte der Polizeisprecher. 

Der Hund wurde schließlich in eine Tierklinik gebracht. Den Angaben eines Polizeisprechers zufolge erlitt der Vierbeiner bei dem Zusammenstoß einige Prellungen. Weitere Verletzungen hat er demnach nicht.