Sie müssen nicht nur die Kinder betreuen, sondern sich auch um das Team, die pädagogischen Konzepte und Absprachen mit den Eltern kümmern. Das erfordert Kapazitäten für die Leitungskräfte.
Mehr Zeit für die Leitung einer Kita fordert die rheinland-pfälzische CDU-Fraktion. Die Leitungszeit in einer Kindestagesstätte habe einen entscheidenden Einfluss auf die pädagogische Qualität der Einrichtung, sagte Fraktionschef Gordon Schnieder in Mainz. Sie ermögliche es den Leitungskräften, zentrale Aufgaben wie die Entwicklung der pädagogischen Konzeption, die Teamführung, das Qualitätsmanagement sowie die Zusammenarbeit mit Eltern und externen Partnern gezielt zu gestalten.
Mit dem Inkrafttreten des neuen Kita-Zukunftsgesetzes 2021 sei zwar in erstmals eine gesetzlich verankerte Leitungsfreistellung für Kindertagesstätten eingeführt worden. Aus der Praxis von Eltern- und Bildungsverbänden sowie Gewerkschaften werde jedoch zunehmend Kritik an dieser Regelung laut, erklärte der Oppositionspolitiker. Viele Leitungen, gerade in kleineren Einrichtungen, berichteten demnach, deutlich mehr Zeit in ihre Tätigkeit investieren zu müssen, als ihnen offiziell zur Verfügung stehe.
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