Der Senat will den Görlitzer Park nachts schließen, um Drogenhandel und andere Kriminalität zu reduzieren. Der Zaunbau steht kurz bevor – doch die Gegner geben nicht auf.
Unter dem Motto „Der Görli bleibt auf!“ haben einige Dutzend Menschen mit einer „Parkversammlung“ gegen den bevorstehenden Zaunbau um den Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg demonstriert. Die Polizei sprach auf Anfrage von rund 70 Personen vor Ort. Es habe eine freiheitsbeschränkende Maßnahme gegen einen Mann gegeben, der den Hitlergruß gezeigt habe. Ansonsten sei alles ruhig.
Aufgerufen zu der Kundgebung hatte unter anderem die Initiative „Görli 24/7“. Man wolle „gemeinsam Ideen aushecken und Pläne schmieden, wie wir dem Senat in die Suppe spucken und die geplante rassistische, ausgrenzende und teure Görli-Schließung verhindern können“, hieß es auf der Homepage.
Der schwarz-rote Senat hat den Bau des Zauns und die Schließung des Parks in der Nacht zur Eindämmung von Drogenhandel und Gewaltkriminalität bereits 2023 angekündigt. Der Zaunbau soll bald beginnen und bis Ende des Jahres abgeschlossen sein.