Von Greenpeace entwendete Macron-Wachsfigur in Pariser Museum zurückgebracht

Nach dem Diebstahl einer Wachsfigur des französischen Präsidenten Emmanuel Macron durch Aktivisten der Umweltorganisation Greenpeace ist die Figur in das Wachsfigurenkabinett zurückgebracht worden. „Die Statue ist unbeschädigt“ und sei am Nachmittag zurückgebracht worden, erklärte eine Sprecherin des berühmten Musée Grevin im Zentrum von Paris am Mittwoch.

Greenpeace-Aktivisten hatten das Wachsfigurenkabinett am Montag nach Polizeiangaben als Touristen betreten, sich dann als Arbeiter verkleidet und die Wachsfigur in eine Decke gehüllt aus einem Notausgang herausgeschmuggelt. Die Wachsfigur des Präsidenten ist etwa 40.000 Euro wert.

Die Aktivisten hätten sich kurz darauf beim Museum gemeldet und versprochen, die Macron-Statue in Kürze unbeschadet zurückzubringen. Die Gruppe stellte die Wachsfigur daraufhin vor der russischen Botschaft in Paris auf, um die trotz des Krieges in der Ukraine anhaltenden wirtschaftlichen Verbindungen zwischen Paris und Moskau anzuprangern.

Am Dienstagabend gab Greenpeace die Statue zurück: Die Gruppe stellte die Wachsfigur vor dem Gebäude des staatlichen Energiekonzerns EDF in Paris neben einem Schild mit der Aufschrift „Putin-Macron radioaktive Verbündete“ ab, nachdem sie den Behörden Bescheid gegeben hatten. Daraufhin sicherte die Polizei die Figur.

„Wir sind gekommen, um die Statue von Emmanuel Macron zurückzugeben“, sagte der Generaldirektor von Greenpeace in Frankreich, Jean-François Julliard, der Nachrichtenagentur AFP. „Wie von Beginn an angekündigt“ habe Greenpeace die Figur nur geliehen, fügte er hinzu.

Es ist nicht das erste Mal, dass eine Wachsfigur eines französischen Politikers aus dem Musée Grévin verschwindet. 1983 traf es den damaligen Pariser Bürgermeister Jacques Chirac. Seine Wachsfigur fand sich einige Tage später im Zoo wieder.